Herstellung eines Holzfasses
Die Bretter werden durch die geschickte Hand des Fassbinders zu Fassdauben geschnitten. Danach werden die Fassdauben gehobelt und abgerichtet. Das Aussortieren und Aufstellen kann beginnen.
Die Fassdauben werden in einen Eisenreifen eingepasst, die oberen Enden gleich ausgerichtet und weitere Eisenreifen aufgezogen.
Der wichtigste Arbeitsgang bei der Herstellung ist das Biegen der Dauben, oder wie wir es nennen, das Ausfeuern. Dabei wird in der Mitte des Fasses ein Holzfeuer entzündet, dadurch das Holz erwärmt und so biegsam gemacht.
Die Fasszüge werden über das Fass aufgesetzt, der Feuerkorb in das Fass eingesetzt, mit Brennholz gefüllt und entzündet.
Während dem Biegen muss das Fass laufend im Außenbereich der Dauben nass gemacht werden.
Mithilfe des Fasszuges werden die Fassdauben am unteren Ende zusammengezogen. Nach Beendigung des Biegevorgangs wird das Fass gewendet und bereift.
Durch das Nachfeuern (Starrfeuern), können die inneren Spannungen der Fassdauben minimiert und der Grad der Toastung bestimmt werden. Man unterscheidet eine leichte, mittlere und starke Toastung, welche den Geschmack des Inhalts beeinflusst.
Beim Fass wird die Kimme (Nut) für die Fassböden eingefräst.
Danach werden die Fassböden hergestellt und eingesetzt.
Die neuen Eisenreifen werden mit einer Garfmaschine (Walze) konisch angepasst.
Zum Schluss wird das Fass geputzt, geschliffen und mit neuen Eisenreifen beschlagen.
"Fertiges Fass"
Je nach Wunsch wird das Fass auch lackiert.
"Fertig, das Fass kann abgeholt oder geliefert werden!"